Über salNas

Leitbild

Wir denken ganzheitlich und systemisch

Wir inspirieren und begleiten Menschen bei Wachstumsprozessen

Wir fördern mentale Gesundheit und Naturverbundenheit​

Wir ermutigen zu authentischem Erleben und Identitätsfindung

Wir schaffen Räume für persönliche und gesellschaftliche Reflexion und Transformation

Wir nutzen Synergien von evidenzbasierter Wissenschaft und Erfahrungs-wissenschaften

Wir verstehen Veränderung als Konstante und Wandel als Naturgesetz

Wir stehen für ein humanistisches Menschenbild und ökologische Kompetenz

Wir verbinden Natur mit Kultur

Unser Ansatz

Das salNas Institut verfolgt das Ziel, ein Breitenangebot für mentale Gesundheitsförderung und Prävention in naturnahen Umgebungen zu schaffen, das allen Menschen unabhängig vom sozioökonomischen Status zugänglich ist. Einladend mit Mentalstationen gestaltete Grünräume und Landschaften regen auf natürliche Weise mentale und körperliche Entspannung an, indem sie unser parasympatisches Nervensystem aktivieren und ein Gefühl der Verbundenheit initiieren können. Interaktive und emotionale Erlebnisse in der Natur fördern zudem die Naturverbundenheit und nachhaltiges Umweltverhalten. Die ganzheitlich wirkende Entspannung führt zu Wohlbefinden und erhöhter Aufmerksamkeit, so dass Naturräume ideale Rahmenbedingungen für mentale Entwicklungsprozesse bieten.

Wir gestalten gesundheitsfördernde Naturräume, die transformative Lern- und Individualisierungsprozesse und nachhaltiges Umweltverhalten anregen. Das salNas institut schafft durch sein Angebot einen Transfer transdisziplinärer Erkenntnisse in verschiedene Sektoren unserer Gesellschaft (wie Stadt- und Landschaftsplanung, betriebliche Gesundheitsförderung oder Gesundheitswesen). Mit diesem systemischen Ansatz leisten wir zugleich einen Beitrag zu einer gesunden, nachhaltigen Lebens- und Arbeitswelt, die allen Menschen offensteht.

Was uns motiviert

Wir leben in einer Zeit großer wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und umweltbezogener Veränderungen, die im Sinne der Agenda 2030 lösungsorientiert und konstruktiv gestaltet werden wollen. Die strukturellen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sind spürbar in Bewegung geraten. Es gilt fachliche und sektorielle Grenzen zu überschreiten, um neue Schnittstellen und Ansätze zu entwickeln, Natur und Mensch ganzheitlich zusammenzudenken und nachhaltig zu handeln.

In diesem Sinne konzentriert sich die interdisziplinäre Arbeit des salNas instituts auf die Gestaltung gesunder und nachhaltiger Lebens- und Arbeitswelten. Unser innovativer Ansatz vereint vier gesellschaftliche Megatrends und betrachtet diese ganzheitlich:

  • Individualisierung – Chancen und Herausforderungen
    Der Megatrend Individualisierung prägt unsere Gesellschaft tiefgreifend. Nie zuvor hatten Menschen so viele Möglichkeiten, ihr Leben individuell zu gestalten. Diese Freiheit erfordert aber auch, mehr Eigenverantwortung und Selbstbewusstheit zu entwickeln. Dadurch entstehen soziale Prozesse der Individualisierung, durch die sich der/die Einzelne von den Anforderungen traditioneller Kollektive löst und hin zu mehr Selbstbestimmung bewegt. Gelebte Individualität wiederum führt einerseits zu mehr zwischenmenschlicher Kooperation und Lebensqualität, um die eigenen Interessen und Werte leben zu können. Andererseits aber auch zu einer Zunahme an Unsicherheit und inneren Konflikten, wenn genau dies dem bisherigen Kollektiv entgegensteht. Das kann zu Stress und Anspannung führen, was ein höheres Maß an Selbstregulationskompetenz erfordert, insbesondere um mental gesund zu bleiben.
  • Gesundheit – Bildung und Resilienz
    Der Megatrend Gesundheit geht von einem systemischen Gesundheitsbegriff aus. Mentale und körperliche Gesundheit sind untrennbar miteinander verbunden – ebenso wie die Gesundheit des Menschen mit der Gesundheit seiner Umwelt. Diese Komplexität erschwert es, sich proaktiv um die eigene Gesundheit zu kümmern. In diesem Sinne zielt Gesundheitsförderung auf einen Prozess, der allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit ermöglicht. Um Resilienz und Selbstbestimmung zu erlangen, ist Wissen um diese Zusammenhänge ebenso essenziell wie die Bereitschaft, eigene Lebenskonzepte und Verhaltensweisen zu hinterfragen. Reine Wissensvermittlung reicht hier nicht aus. Es braucht praktische und kognitive Kompetenzen als auch gesundheitsfördernd gestaltete Umwelten, um Selbstfürsorge effektiv umzusetzen zu können. Dementsprechend sollte die Gestaltung unserer Lebens- und Arbeitswelten nicht nur zu körperlicher, sondern auch zu „geistiger Bewegung“ anregen. Unser Ziel ist es, Menschen zur Selbstfürsorge zu ermutigen und sie zu befähigen, ihr Gesundheitspotenzial voll auszuschöpfen.

  • Wissenskultur – Transformation durch Bildung
    Uns stehen immer mehr Informationen zur Verfügung, und der Megatrend Wissenskultur beschreibt einen reflektierten Umgang mit ihrer Qualität und ihrem Nutzen. Gesellschaftliche Veränderungen bedingen stetige Weiterbildung und die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen. Transformative Lernprozesse werden dabei immer wichtiger, da der Umgang mit Unsicherheit, Krisen und Komplexität eine essenzielle Zukunftskompetenz darstellt. Bildungsangebote sollten allen Menschen zugänglich sein, unabhängig vom sozioökonomischen Status, und Soft-Skills wie Selbstbeobachtung, kritische Reflexion und mutige Exploration vermitteln. Ein differenzierter und reflektierter Umgang mit Informationen ermöglicht es, die eigene Entwicklung eigenverantwortlich zu steuern – ein Ziel, das gleichermaßen für gesundheitliche Selbstbestimmung und nachhaltiges Umweltverhalten gilt.
  • Neo-Ökologie – Mensch und Umwelt im Einklang
    Der Megatrend Neo-Ökologie unterstreicht, dass der Mensch Teil eines umfassenden Systems ist und nicht über der Natur steht. Gesundheit und Wohlbefinden sind eng mit der Umwelt verknüpft und bedingen, dass wir unsere Umwelt sinnvoll und nachhaltig gestalten müssen. Um nachhaltiges Handeln zu fördern, sind neben Umweltbildung, umweltpsychologischen Einflussfaktoren in den Vordergrund gerückt. Einer dieser Faktoren ist die persönliche Beziehung, die ein Mensch zur Natur hat – die Naturverbundenheit. Sie ist eine Schlüsseleigenschaft, die zu umweltfreundlicherem Verhalten führt, dementsprechend Umweltbelastungen reduziert und sich positiv auf die eigene Gesundheit auswirkt. Im Zuge des Megatrends Urbanisierung nimmt sie derzeit tendenziell ab, wobei Naturkontakt, interaktive Erlebnisse und emotionale Verbindungen zur Natur diese Verbundenheit fördern können. Dies wirkt sich nicht nur positiv auf das Umweltverhalten aus, sondern unterstützt auch die nachhaltige Entwicklung in Städten, Gemeinden und Unternehmen.

 

 

Institutsleitung

Dr. Annette Malsch ist Biologin und Gesundheitswissen-schaftlerin mit über 25 Jahren Erfahrung in Wissenschaft und Hochschulmanagement. Sie blickt auf mehr als 15 Jahre Forschungs- und Lehrtätigkeit an vier Universitäten im In- und Ausland sowie auf zehn Jahre Erfahrung im Hochschul- und Fachbereichsmanagement zurück. Zuletzt war sie Professorin für umweltbezogene Gesundheit an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld. Ihre Expertise liegt im Bereich des gesunden und nachhaltigen Wohnens und Wohnumfeld sowie der Bedeutung salutogener Umweltdeterminanten für die mentale Gesundheit und Individualisierungsprozesse. Im Jahr 2024 gründete sie das salNas Institut, um ihre innovativen Ideen für eine gesunde und nachhaltige Lebensraumgestaltung in die Praxis umzusetzen.

Parallel zu ihrer wissenschaftlichen Laufbahn begann Annette Malsch im Jahr 2005, sich intensiv mit Iyengar-Yoga seinen Atemtechniken (Pranayama) zu beschäftigen. Ihr Interesse an regenrativen Körper- und Mentaltechniken führte ab 2014 zur Vertiefung verschiedener Formen der Körperarbeit, Interozeptions- und Imaginationsmethoden sowie zu einem fundierten Selbststudium fernöstlicher Lebensphilosophien. Von 2016 bis 2019 absolvierte sie berufsbegleitend eine dreijährige Ausbildung in körperorientierter, tiefenpsychologischer Psychotherapie (Biosynthese). Zugleich erweiterte sie ihre Kompetenzen in Aufstellungsarbeit und Atemmeditation um weitere drei Jahre.

Gründung des salNas Instituts

Der interdisziplinäre Ansatz der umweltbezogenen Gesundheitswissenschaften ermöglicht die systemische Betrachtung komplexer Lebenszusammenhänge. Durch ihre Forschungsarbeiten an der Universität Bielefeld konnte sie den hohen salutogenen Stellenwert unserer Umwelt, insbesondere der Natur, für unsere mentale Gesundheit und Individualisierungsprozesse konzeptionell herausarbeiten und modellhaft weiterentwickeln. Der wissenschaftlich nachgewiesene Zusammenhang, dass die menschliche Interaktion mit der Natur salutogen wirksam ist und die Naturverbundenheit stärkt, welche wiederum ein wichtiger Schlüssel zur Förderung einer nachhaltigen Lebensweise ist, war die Kernmotivation für die Gründung des salNas instituts. Das breite Spektrum interaktiver Methoden und Mentaltechniken aus Psychotherapie, Aufstellungsarbeit, Meditation und Körperarbeit bietet für diesen Zusammenhang großes Potenzial zur gesundheitsförderlichen und nachhaltigen Lebens- und Arbeitsraumgestaltung.
Die Ausrichtung des salNas-Angebots basiert auf einer humanistischen Grundhaltung, ökologischer Kompetenz und dem Wunsch, Mensch und Natur in Einklang zu bringen.

Aktuelle Publikationen

  • Pleyer J.A., Pesliak L.D., Malsch A.K.F. and McCall T. (2024) Salutogenic Environmental Health Model—proposing an integrative and interdisciplinary lens on the genesis of health. Front. Public Health. In Vorbereitung.
  • Marie I. Kaiser, Anton Killin, Anja-Kristin Abendroth, Mitja D. Back, Bernhard T. Baune, Nicola Bilstein, Yves Breitmoser, Barbara A. Caspers, Jürgen Gadau, Toni I. Gossmann, Sylvia Kaiser, Oliver Krüger, Joachim Kurtz, Diana Lengersdorf, Annette K. F. Malsch, Caroline Müller, John F. Rauthmann, Klaus Reinhold, S. Helene Richter, Christian Stummer, Rose Trappes, Claudia Voelcker-Rehage, Meike J. Wittmann (2024). Individualisation and individualised science across disciplinary perspectives. European Journal for Philosophy of Science 14, 41: https://doi.org/10.1007/s13194-024-00602-8
  • Malsch, A.K.F., Killin, A. & Kaiser, M.I. (2024) Health-Oriented Environmental Categories, Individual Health Environments, and the Concept of Environment in Public Health. Health Care Anal 32, 141–164 (2024). https://doi.org/10.1007/s10728-023-00477-5
  • Duda, A., Thangathas, K. & Malsch, A.K.F. (2021) Pilotstudie zur Bedeutung und Gestaltung von urbanen Grünräumen für die Gesundheit von Menschen mit Migrationshintergrund [Konferenzbeitrag]. Presented at the Tandemveranstaltung „Nachhaltige StadtGesundheit“: 5. Hamburger Symposium zur regionalen Gesundheitsversorgung & 7. Konferenz „Stadt der Zukunft – Gesunde, nachhaltige Metropolen“[digital], Hamburg, Deutschland. file:///C:/Users/amals/Downloads/SiebteKonf_Ws-B_Poster-4_DudaEtAl-1.pdf
  • Pesliak, L. & Malsch, A.K.F. (2021) Umweltgerechtigkeit unter der Lupe: Der nationale Umweltgerechtigkeitsdiskurs im internationalen Vergleich [Konferenzbeitrag]. Presented at the Tandemveranstaltung „Nachhaltige StadtGesundheit“: 5. Hamburger Symposium zur regionalen Gesundheitsversorgung & 7. Konferenz „Stadt der Zukunft – Gesunde, nachhaltige Metropolen“[digital], Hamburg, Deutschland. file:///C:/Users/amals/Downloads/SiebteKonf_Ws-D_Poster-2_Pesliak&Malsch-1.pdf 

Karriere

Wir sind ein junges, innovatives Unternehmen im Süden Deutschlands. Bei uns findest Du ein freundliches und offenes Arbeitsklima. Wir arbeiten projektbezogen und mit flexiblen Arbeitszeiten. Bei uns findest Du findest Du ein Umfeld, das Eigeninitiative, Entfaltungsmöglichkeiten und Verantwortung fördert. Wir sind zurzeit im Aufbau unserer verschiedenen Standbeine und es bieten sich viele Möglichkeiten in den Bereichen ParaRäume, Weiterbildung bzw. Forschung mitzuwirken.

Du bist neugierig geworden? Dann nimm Kontakt zu uns auf. Wir freuen uns auf Dich!

NEWSLETTER

Melden Sie sich zum Newsletter an erhalten Sie immer die aktuellsten Informationen aus der Forschung und über das salNas Institut

Sie haben Interesse und möchten mehr erfahren?

Wir beraten Sie gerne.

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner