Weiterbildung
Selbstcoaching in Interaktion mit der Natur
- Faktenwissen, Methoden und Mentaltechniken zur Entspannung, Regeneration und Wachstum
- Transformative Bildung für mehr Resilienz im Alltag und konstruktives Miteinander
- Selbstbestimmtes gestalten des Berufs- und Lebensweges
Selbstcoaching mit und in der Natur ist die bewusste, selbstbestimmte Steuerung der eigenen Weiterentwicklung und des persönlichen Wachstums im Sinne einer Selbstkultivierung. Es basiert auf der Prämisse, dass sich jeder Mensch selbst am besten kennt und Expert:in für die eigene Berufung ist. Naturbezogenes Selbstcoaching ist eine erlernbare Kompetenz, die im Wesentlichen auf die Ausbildung einer inneren Berater:in abzielt, mit welcher wir – angesichts vielfältiger beruflicher und privater Herausforderungen – einen guten Kontakt mit uns selbst aufrecht erhalten können. Es umfasst Methoden für entspannte Aufmerksamkeit und Konzentration, vertiefte Selbst- und Umweltwahrnehmung, Selbsterkenntnis und (Umwelt-)Bewusstseinsbildung als auch ehrliche Selbstreflexion und Perspektivenwechsel. Es fördert die Resilienz, das Kohärenzgefühl und Naturverbundenheit.
Naturbezogenes Selbstcoaching ist kein Instrument zur Selbstoptimierung, sondern vielmehr das KnowHow zur Selbstbesinnung und Klärung, inwiefern die aktuelle Lebensgestaltung im Einklang oder im Konflikt mit den eigenen Werten und Bedürfnissen steht. Auf diese Weise kann Jede/r eine eigene Kultur ausbilden (-> Selbstkultivierung), die wesentlicher Bestandteil eines jeden transformativen Lernprozesses ist. Dabei gilt es, die eigenen Lebensvorstellungen im konstruktiven Miteinander mit anderen Menschen, der Gesellschaft und unserer Umwelt Schritt für Schritt zu realisieren. Je bewusster wir unsere alltäglichen Entscheidungen treffen, umso besser können wir unsere beruflichen, privaten und gesellschaftlichen Ziele verfolgen. Selbstkultivierung steht für lebenslanges, persönliches Wachstum. Naturbezogenes Selbstcoaching bietet Methoden diesen Weg bewusst zu gestalten und die eigene Resilienz und Lebenszufriedenheit zu stärken.
Das salNas institut vermittelt mit bewährten Lehr- und Lernformaten (Seminare, Workshops, Vorträge, Kleingruppen-Coachings oder Personal-Training) eine breite Palette an Hand- und Denkwerkzeug für naturbezogenes Selbstcoaching. Der Aufenthalt in der Natur wirkt hierbei regenerativ auf Körper und Geist, indem Aufmerksamkeit und Entspannung aktiviert werden. Entspannte Aufmerksamkeit wiederum ist eine Grundvoraussetzung für Selbstwahrnehmung, Wachstum und Klarheit. Darüber hinaus stellt uns die Natur eine große Vielfalt an sehr individuellen Möglichkeiten zur interaktiven Problemlösung bereit, die wir durch unsere paraRaum-Methoden gezielt für Selbstcoachingarbeit nutzen. Durch regelmäßiges Üben kann das Erlernte im Alltag weitergeführt und persönliche Veränderungsprozesse selbst gestalten werden.
Zielgruppen
Für Menschen mit dem Wunsch nach persönlichem Wachstum und Selbstbestimmung
Unser Angebot richtet sich an alle Menschen, die persönlich wachsen und ihr Berufs- und Privatleben selbstbestimmt gestalten wollen. Nach einem unverbindlichen Vorgespräch zur Auftragsklärung, wird das Trainingsprogramm für Einzelpersonen und Kleingruppen individuell auf Ihre Wünsche zugeschnitten. Es können Einzelstunden, Doppelstunden, halbe Tage oder ganze Tage gebucht werden. Gerne erarbeiten wir für Sie auch ein aufeinander aufbauendes modularisiertes Programm (Grundlagen, Vertiefung und Fortgeschrittene).
Nehmen Sie gerne unverbindlich Kontakt mit uns auf.
Für Arbeitgeber und Führungskräfte
Wer als Arbeitgeber:in in die mentale Gesundheit und Selbstbestimmung der Mitarbeiter:innen investiert, fördert ihre Arbeits- und Lebenszufriedenheit. Zufriedenere Mitarbeiter:innen sind kreativer, motivierter und haben geringere Krankenstände. Gerade für Führungskräfte ist es bedeutsam eine Alltagskultur zu entwickeln, mit der sie Abstand zum Arbeitsalltag herstellen können und in Einklang mit sich selbst kommen.
Für Unternehmen, Organisationen, Behörden, Institutionen und Vereine bieten wir Workshops, Seminare und Vorträge an, sowie Einzel- bzw. Kleingruppencoaching. Nach einer Bedarfsanalyse und Auftragsklärung entwickeln wir unser Angebot entsprechend der Wünsche unserer Kund:innen. In Abhängigkeit von Ziel, Gruppengröße, Zeit- und Budgetrahmen, beraten wir zur Schwerpunktsetzung und erstellen ein individuelles Angebot. In Kombination mit der Etablierung eines paraRaum-Konzepts, ist die Einarbeitung von Multiplikatoren des Auftraggebers im Angebot mit inbegriffen.
Nehmen Sie gerne unverbindlich Kontakt mit uns auf.
Das Konzept einer naturbezogenen,
transformativen Gesundheitsbildung
Unser innovativer Ansatz einer naturbezogenen, transformativen Gesundheitsbildung verknüpft Verhältnisprävention (siehe paraRaum-Konzepte) mit Verhaltensprävention (Förderung von nachhaltigem Gesundheits- und Umweltverhalten):
Die paraRaum-Konzepte schaffen frei zugängliche Infrastruktur in der Natur, die von Jederfrau und Jedermann selbstbestimmt für salutogene, transformative Lernprozesse genutzt werden können. Durch Mental-Stationen und Mental-Parcours entstehen Orte, die zum regelmäßgen Üben von Selbstwahrnehmung, Selbstreflexion und Regeneration einladen. Die Vermittlung von Methoden, Techniken und Wissen, ermöglicht eine innere Führung auszubilden, das neu Erlernte in den Alltag zu integrieren. Mit etwas Erfahrung können viele der Selbstcoaching-Methoden dann auch unabhängig von den Mental-Stationen in Grünräumen pratiziert werden.
Ergänzend dazu bieten wir personalisierte und modularisierte Weiterbildungsangebote für naturbezogenes Selbstcoaching an. Die Kurse finden outdoor statt und werden im beruflichen Kontext, für Multiplikatoren und Privatpersonen durchgeführt.
Hintergrund
Der moderne Mensch ist mit hohen Anforderungen in Beruf, Familie und Gesellschaft konfrontiert. Die derzeit tiefgreifenden klimatischen, technologischen, politischen und sozialen Veränderungen lösen Verunsicherung und Zukunftängste aus. Der Umgang mit Unsicherheit, Krisen und Komplexität hat sich zu einer essenziellen Zukunftskompetenz entwickelt. Ein selbstbestimmtes, aktives Mitgestalten des eigenen Lebensumfeldes und einer nachhaltigen, gerechten Gesellschaft, bedarf der Fähigkeit eigene Werte, Normen, Verhaltensweisen und Glaubenssätze im gesellschaftlichen Kontext zu hinterfragen und zu reflektieren. Dabei hilft es, die Wahrnehmung nach innen zu richten, die eigenen Erfahrungen und Gefühle zu ergründen, um sein Verhalten und die Gefühle besser einordnen zu können. In dem Moment, in dem wir unsere eigenen Muster erkennen und verstehen lernen, besteht auch die Möglichkeit sie bewusst zu beeinflussen und zu verändern. Auf diese Weise können wir im Spannungsfeld zwischen etablierten und neu auszuhandelnden sozial-kulturellen Strukturen unsere eigenen Entscheidungen resilient ausbalancieren.
In diesem Spannungsfeld von Individualisierung und Anpassung bewegt sich Jede/r von uns. Das Entscheidende ist, wie wir diesen lebenslangen Weg des transformativen Lernens bewusst und selbstbestimmt für uns gestalten. Weder im Gesundheits- noch im Bildungssektor, gibt es bisher eine adäquate Antwort darauf, wie Erwachsene sich erforderliches Wissen und Kompetenzen aneignen können, um den beschriebenen gesellschaftlichen Anforderungen und Veränderungen zu begegnen. Je nach Ausmaß und Dauer, können mentale Belastungen wie Überforderung, Dysstress, Schlaflosigkeit und Anspannung körperliche oder psychische Erkrankungen auslösen. Die hohe Nachfrage nach einer breiten, psychosozialen Gesundheitsbildung bedient zurzeit vor allem der quartäre Bildungssektor für Selbstzahler. Aus unserer Sicht bedarf es – in Anlehnung an den Breitensport – der Bereitstellung eines Breitenangebot für mentale Gesundheitsförderung und transformative Bildung, das ohne oder mit nur geringem Kostenaufwand jedem Menschen zur Verfügung steht.
Natur ist in diesem Kontext eine sehr bedeutsame gesundheitliche Ressource. Sie ist der natürliche Entwicklungsraum des Menschen. Zeitgeschichtlich betrachtet haben wir 99,9% unserer Zeit in Interaktion mit der natürlichen Umwelt verbracht. Die Funktionen von Mensch und Natur sind physiologisch und psychologisch aufeinander abgestimmt. Unser Alltag weist ganz selbstverständlich verschiedenste Naturbezüge auf: Wir sind in heimatlichen Landschaftsbildern verwurzelt, identifizieren uns mit ihren Eigenschaften, verwenden sprachlich vielfältige Naturmetaphern, gehen in Resonanz mit Landschaftsbildern, lassen uns von Tier- und Pflanzeneigenschaften für unsere Lebensweise und für unsere technischen Entwicklungen inspirieren.
Wir können in der Natur aktiv oder passiv entspannen und zu uns selbst kommen. Diese entspannte Aufmerksamkeit ist eine wichtige Voraussetzung für Kreativität, Inspiration, Lösungsorientierung und spontane Erkenntnisse. Sie ist Grundlage für unserer Naturverbundenheit und unserem Wunsch, unsere Umwelt zu schützen. Ein freier Geist wiederum schafft ideale Voraussetzungen für bewusste Regeneration, Selbstzuwendung und die Gestaltung von Wachstumsprozessen.
Naturräume als mentale Gesundheitsressource
Wir wissen, dass sich Natur positiv auf Körper und Geist des Menschen auswirkt. Durch umfassende psychische und emotionale Entspannung wirkt sie nicht nur stressreduzierend, sondern auch positiv auf Stimmung und Konzentration. Selbst Naturfotografien oder virtuelle Naturräume können uns positiv beeinflussen. Die Forschung zeigt, dass anscheinend jede Form von Naturdarstellung unserem Wohlbefinden zuträglich ist – wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß.
Die Qualität des Naturerlebens oder der Naturerscheinung beeinflusst das Ausmaß der mentalen Regeneration und der Naturverbundenheit. Das spielt für die Mensch-Umwelt-Interaktion und ihre individuelle, subjektive Einordnung eine entscheidenden Rolle. Verschiedene Konzepte und Theorien der Psychologie, Umweltpsychologie und Wirtschaftspsychologie verdeutlichen mittlerweile sehr gut, wie wir Menschen mit unserer Umwelt interagieren und wie stark sie unsere Selbstkonstruktion und unser Wohlsein beeinflusst. Diese Rahmenbedingungen sind ideal, um Menschen durch transformative Lernimpulse zu Selbstwahrnehmung und Reflektieren zu ermutigen. Wir verfügen über das Wissen, wie wir unsere natürliche und physische Lebens- und Arbeitsumwelt salutogen und nachhaltig gestalten können. Es gilt nun, es in die Umsetzung zu bringen.
Als interdisziplinär aufgestelltes und systemisch arbeitendes Institut wenden wir aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, Modelle und Methoden und unsere eigenen Forschungsergebnisse auf die Entwicklung unserer naturbezogenen, salutogenen Weiterbildungsformate und Outdoor-Installationen (paraRäume) an.
Selbstkultivierung als transformativer Lernprozess
Der Begriff der Selbstkultivierung hat seinen Ursprung in fernöstlichen Mentalpraktiken wie Meditation, QiGong, Yoga oder ThaiChi und fusst damit auf einer jahrtausendealten Tradition. Das salNas institut transferiert Aspekte dieses Erfahrungswissens mit wissenschaftlichem KnowHow in verständliches Allgemeinwissen für Jedermann. Wir verstehen unter Selbstkultivierung das Ausbilden einer gesundheitsbewussten, nachhaltigen Lebensführung. Er umfasst das Einüben einer achtsamen Selbstwahrnehmung und Selbstreflexion, und zielt darauf ab eine innere Führung zu entwickeln, die das Etablieren von alltäglichen salutogenen Routinen unterstützt. Selbstkultivierung fördert das Einnehmen und Üben einer achtsamen, empathischen sowie wertschätzenden Haltung sich selbst und anderen gegenüber. Sie lädt zu einer bewussten Auseinandersetzung mit den eigenen Glaubenssätzen, Lebenswerten und Verhaltensmustern ein. Selbstkultivierung umfasst damit auch eine Auseinandersetzung mit Aspekten wie Selbstfürsorge, Selbstmitgefühl oder Selbstloyalität.
Selbstkultivierung ist nicht zu verwechseln mit Selbstoptimierung oder Selbstmanagement, um die eigene Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Bei Selbstkultivierung geht es um die Steigerung der eigenen Lebensqualität durch Individualisierung, bei gleichzeitig verstärkter Kooperation und Teilhabe.
Selbstkultivierung ist ein lebenslanger, transformativer Lernprozess, für den wir Menschen gerade im Alltag Raum und Zeit benötigen, um innezuhalten. Naturräume sind dafür ideal, da sie weithin zur Verfügung stehen und uns allein durch ihre Präsenz entspannen und beruhigen können. Die vom salNas instutut für mentale Gesundheitsförderung entwickelten paraRäume zielen darauf ab, Selbstkultivierungsprozesse durch Selbsterfahrung und Faktenwissen zu fördern und so zu Gesundheit und Wohlsein beizutragen
Salutogenese für eine selbstbestimmte Lebensgestaltung
Das Salutogenese-Konzept von Aaron Antonowski aus den 1970er Jahren ist ein zentrales Modell zur Gesundheitsförderung. Gesundheit wird als ein sich permanent veränderndes Kontinuum beschrieben, das sich im Alltag durch den Einfluss von beeinträchtigenden Gesundheitsfaktoren (Stressoren und Risiken) und stärkenden Gesundheitsfaktoren (Widerstandsressourcen) individuell ausbalanciert. Über je mehr Widerstandsressourcen ein Mensch verfügt, umso resilienter ist er gegenüber Gesundheitsrisiken. Dabei trägt insbesondere jede erfolgreiche Bewältigung von Stressoren zur Stärkung der mentalen Widerstandsressourcen bei (wie Bewältigungskompetenzen, Selbstwert oder Ich-Identität). Aber auch Natur wird mittlerweile als bedeutsame Gesundheitsressource beschrieben, deren Potenzial zur gezielten mentalen Gesundheitsförderung noch viel Luft nach oben aufweist. Wenn ein Mensch auf der Grundlage vieler Widerstandsressourcen positive Lebenserfahrungen machen kann, bildet sich das Kohärenzgefühl aus. Es beschreibt die Empfindungsfähigkeit eines Individuums für die stimmige Verbundenheit mit sich selbst und dem sozialen Gefüge. Es besteht aus der tiefen Zuversicht eines Menschen, dass sein Leben im Prinzip verstehbar, sinnvoll und zu bewältigen ist. Menschen mit einem hohen Kohärenzgefühl bewegen sich auf dem Gesundheits-Krankheits-Kontinuum in eine positive Richtung.
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