Weiterbildung
Wir vermitteln...
- mentale Gesundheitsförderung in Interaktion mit der Natur zur Selbstkultivierung.
- Naturerleben für persönliches Wachstum, Entspannung und Regenration.
- ein abwechslungsreichen Programm aus regenerativer Praxis, Selbsterfahrungs-Übungen und Faktenwissen zur Stärkung mentaler Ressourcen und Resilienz.
Wir betrachten Gesundheit ganzheitlich. Körper und Psyche bilden ein System.
Wir stärken Selbstwahrnehmung und Selbstbewusstheit mit und in Natur.
Wir fördern Naturverbundenheit durch Naturerleben als mentale Gesundheitsressource.
Wir ermutigen und befähigen zu Selbstreflexion, Selbstermächtigung und Selbstkultivierung.
Unser Weiterbildungsportfolio umfasst grundlegendes Hand-, Emotionsregulations- bzw. Denkwerkzeug, das anschließend eigenständig genutzt und verfeinert werden kann. Durch regelmäßiges Anwenden der vermittelten Inhalte und Techniken kann sich eine innere Führung ausbilden, mit der persönliche Veränderungsprozesse selbstbestimmt gestaltet werden können.
Für wen ist das Weiterbildungsangebot geeignet?
Allgemeines Programm
Unser Kursangebot richtet sich an alle Menschen, die sich proaktiv für ihre mentale Gesundheit einsetzen möchten und an Menschen, die ihr Leben authentisch und selbstbestimmt gestalten wollen.
Die Kursprogramme setzen sich aus einem abwechslungsreichen Programm an regenerativen Übungen, Selbsterfahrungs-Übungen und Faktenwissen zusammen. Dabei lernen unsere Teilnehmer:innen, auf welche Weise sie mit der Natur interagieren können, um zu entspannen, zu reflektieren und neue Perspektiven auf persönliche Themen zu entwickeln. Dabei nehmen wir uns auch Zeit, das Erlernte gemeinsam einzuordnen und zu verankern.
Das Kursangebot finden Sie in unserem Kalender.
Formate für Unternehmen und öffentliche Institutionen
Wer als Arbeitgeber:in in die mentale Gesundheit und Selbstbestimmung der Mitarbeiter:innen investiert, fördert ihre Arbeits- und Lebenszufriedenheit. Zufriedenere Mitarbeiter:innen sind kreativer, motivierter und haben geringere Krankenstände. Gerade für Führungskräfte ist es bedeutsam eine Alltagskultur zu entwickeln, mit der sie Abstand zum Arbeitsalltag herstellen können, um wieder in Einklang mit sich selbst zu kommen.
Wir entwickeln unser Weiterbildungsangebot entsprechend der Wünsche unserer Kunden. Es können verschiedene Formate wie Seminare, Workshops oder Impulsvorträge für geschlossene Gruppen oder im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung aufgestellt werden. Je nachdem welches Ziel verfolgt wird, welche Gruppengröße, welcher Zeit- und Budgetrahmen avisiert wird, beraten wir zum thematischen Schwerpunkt und erstellen ein individuelles Angebot.
Nehmen Sie gerne unverbindlich Kontakt mit uns auf.
Unser Bildungskonzept
Die Ausgangssituation
Die Natur ist der natürliche Entwicklungsraum des Menschen. Wir haben uns in Interaktion mit ihr über 6-7 Millionen Jahren hinweg zu dem entwickelt, was wir heute sind. Bis zur industriellen Revolution, als Ausgangspunkt für Verstädterung und modernes Leben, haben die Menschen 99,9% ihrer Zeit in der natürlichen Umwelt verbracht. Die Funktionen von Mensch und Natur sind aufeinander abgestimmt, physiologisch und psychologisch. Unser Leben ist ganz selbstverständlich durchdrungen von Naturbezügen: Wir verwurzeln uns in heimatlichen Landschaftsbildern, identifizieren uns mit ihren Eigenschaften (wie „Fels in der Brandung“), verwenden sprachlich vielfältige Naturmetaphern, lassen uns von faszinierenden Tier- und Pflanzeneigenschaften für unsere Lebensweise und technischen Entwicklungen inspirieren, und wir gehen in Resonanz mit Naturräumen oder einzelnen Naturaspekten. Wir können in der Natur aktiv oder passiv entspannen und zu uns selbst kommen. Entspannte Aufmerksamkeit ist eine Grundvoraussetzung für Kreativität, Inspiration, Lösungsorientierung und spontane Erkenntnisse. Diese „kostenlose Serviceleistung“ der Natur schafft ideale Voraussetzungen für bewusste Regeneration und Selbstzuwendung, um Identifikationen, Projektionen oder Resonanzen methodisch zu erspüren und Wachstumsprozesse zu gestalten.
Der Bedarf an mentaler Gesundheitsförderung als Breitenangebot nimmt stetig weiter zu. Der moderne Mensch ist mit hohen Leistungsanforderungen in Beruf, Familie und Gesellschaft konfrontiert, die gleichzeitig auf zunehmende wirtschaftliche, gesellschaftliche und umweltbezogene Unsicherheit treffen. Klare Anforderungen, Werte und Normen von sozialen und kulturellen Strukturen schenken da Sicherheit und Geborgenheit. Andererseits fordern sie aber auch Anpassung und bedingen Fremdbestimmung. Das Ausbalancieren von Anforderungen und Autonomiewünschen löst nicht selten Überforderung, Anspannung, Stress und Frustration aus. Auch gilt es immer wieder eigene Einstellungen und Verhaltensweisen zu prüfen, die unser Privat- bzw. Berufsleben erschweren. Die eigene Wahrnehmung nach innen zu richten, die eigenen Erfahrungen und Gefühle zu ergründen und zu überlegen, warum man sich so verhält und nicht anders, hilft dabei, das eigene Verhalten und seine Gefühle besser einzuordnen. Dadurch lassen sich überkommene Überzeugungen und Muster hinterfragen bzw. auflösen.
In diesem Spannungsfeld von Individualisierung und Anpassung bewegt sich Jede/r von uns. Das Entscheidende ist, wie wir diesen lebenslangen Weg des transformativen Lernens bewusst und selbstbestimmt für uns gestalten. Diese Form von Bewusstheit, bedingt ein stetes sich selbst Erforschen und Kennenlernen, um innere Konflikte durch neue Emotions-, Denk- und Verhaltensmuster zu ersetzen. Das ist nicht immer leicht, doch es lohnt sich. Denn, je besser wir uns selbst kennen und klare Vorstellungen von unseren Werten haben, desto selbstbewusster und kreativer sind wir. Wir treffen bewusstere und bessere Entscheidungen, erleben mehr Wohlbefinden und Gesundheit, bauen stärkere Beziehungen auf und kommunizieren klarer. Wir sind bessere Freunde, Partner, Kollegen, Mitarbeiter und Führungskräfte. Jeder Schritt, auf unserem Weg zu mehr Individualität und Selbstbestimmung, stärkt unser Selbstvertrauen, schenkt uns ein höheres Maß an innerer Freiheit sowie Arbeits- und Lebenszufriedenheit.
Weder im Gesundheits- noch im Bildungssektor, gibt es bisher eine adäquate Antwort darauf, wie Erwachsene sich erforderliches Wissen und Kompetenzen aneignen können, um den beschriebenen gesellschaftlichen Anforderungen und Veränderungen zu begegnen. Je nach Ausmaß und Dauer, können mentale Belastungen wie Überforderung, Dysstress, Schlaflosigkeit und Anspannung zu körperlicher oder psychischer Erkrankung führen. Die hohe Nachfrage nach einer breiten, psychosozialen Gesundheitsbildung bedient zurzeit vor allem der quartäre Bildungssektor für Selbstzahler. Aus unserer Sicht bedarf es – in Anlehnung an den Breitensport – der Bereitstellung eines Breitenangebot für mentale Gesundheitsförderung und Prävention, das ohne oder mit nur geringem Kostenaufwand Jederfrau und Jedermann zur Verfügung steht.
Das Konzept der naturbezogenen Gesundheitsbildung
Unser innovativer Ansatz einer naturbezogenen, salutogenen Gesundheitsbildung verknüpft Verhältnisprävention mit Verhaltensprävention: Mit unseren salutogenen ParaRaum-Konzepten stellen wir einerseits eine salutogene, naturgebundene Infrastruktur als Breitenangebot bereit, mittels der durch die dazugehörigen Übungsanleitungen die Anwender:innen ihre naturbezogenen Gesundheitskompetenzen erhöhen und mentale Gesundheitsförderung selbstbestimmt praktizieren können (Selbstkultivierung). Und andererseits vermitteln wir naturbezogene Gesundheitsförderung direkt durch unsere Weiterbildungsformate an unterschiedliche Zielgruppen der Bevölkerung, an Privatwirtschaft, öffentliche Hand und Gesundheitswesen.
Die Bedeutung der salutogenen Gestaltung von Naturräumen
Es ist wissenschaftlich unumstritten, dass sich Natur positiv auf Körper und Geist auswirkt. Sie hebt die Stimmung und Konzentration des Menschen und wirkt durch umfassende psychische und emotionale Entspannung stressreduzierend. Selbst Abbildungen von Natur in Form von Fotos oder virtuellen Welten sind in der Lage uns positiv zu beeinflussen. Die Forschung zeigt, dass scheinbar jede Form von Grün unserer Gesundheit zuträglich ist – wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Die Qualität des Naturerlebens bzw. der Naturerscheinung beeinflusst das Ausmaß der mentalen Regeneration. Das spielt für die Mensch-Umwelt-Interaktion und ihre individuelle, subjektive Einordnung eine entscheidenden Rolle. Verschiedene Konzepte und Theorien der Psychologie bzw. Umweltpsychologie wie die „Attention Restauration Theorie“, das Konzept des „Place of Identity“ oder das Modell des „Extended Self“, verdeutlichen mittlerweile sehr gut, wie wir Menschen mit unserer Umwelt interagieren und wie stark sie unsere Selbstkonstruktion und unser Wohlsein beeinflusst. Alles in allem verfügen wir heutzutage über das Wissen, wie wir unsere natürliche und physische Lebens- und Arbeitsumwelt salutogen und nachhaltig gestalten können.
Als interdisziplinär aufgestelltes und systemisch arbeitendes Institut wenden wir aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, Modelle und Methoden und unsere eigenen Forschungsergebnisse auf die Entwicklung unserer naturbezogenen, salutogenen Weiterbildungsformate und Outdoor-Installationen (paraRäume) an.
Die Bedeutung von Selbstkultivierung
Das salNas institut versteht unter Selbstkultivierung das Ausbilden einer gesundheitsbewussten, nachhaltigen Lebensführung. Sie umfasst das Einüben einer achtsamen Selbstwahrnehmung und zielt darauf ab eine innere Führung zu entwickeln, die das Etablieren von alltäglichen salutogenen Routinen unterstützt. Sie fördert das Einnehmen und Üben einer achtsamen, empathischen sowie wertschätzenden Haltung sich selbst und anderen gegenüber. Sie lädt zu einer bewussten Auseinandersetzung mit den eigenen Glaubenssätzen, Lebenswerten und Verhaltensmustern ein. Selbstkultivierung umfasst damit auch eine Auseinandersetzung mit Teilaspekten wie Selbstfürsorge, Selbstmitgefühl oder Selbstloyalität. Es geht dabei um Fragen wie: Was schenkt mir Energie und Motivation? Wo sind meine körperlichen, emotionalen und mentalen Grenzen? Wie möchte ich mit mir und anderen Menschen umgehen? Wie kann ich das in meinem Alltag kultivieren? Das ist nicht zu verwechseln mit Selbstoptimierung oder Selbstmanagement, um die eigene Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Bei Selbstkultivierung geht es um die Steigerung von Lebensqualität durch Individualisierung und Kooperation. Dem legt das Prinzip zugrunde, dass wir nur dann mit ganzem Herzen geben können, wenn wir selbst nicht bedürftig sind. Sind wir erschöpft und müde, sollten wir uns zunächst erholen, um anschließend für andere mit Freude da sein zu können.
Selbstkultivierung ist ein lebenslanger Prozess, für den wir Menschen einen Raum und Zeit im Alltag benötigen, um innezuhalten. Naturräume sind dafür ideal geeignet, da sie weithin zur Verfügung stehen und allein durch ihre schiere Präsenz auf uns entspannend und beruhigend wirken können.
Die vom salNas instutut für mentale Gesundheitsförderung entwickelten ParaRäume und naturbezogene Weiterbildungsangebote zielen darauf ab, durch Selbsterfahrung und Faktenwissen, Selbstkultivierungsprozesse zu fördern und so zu Gesundheit und Wohlsein beizutragen. Selbstkultivierung hat in fernöstlichen Mentalpraktiken wie Meditation, QiGong, Yoga oder ThaiChi ein jahrtausendealte Tradition. Sie wird allerdings oft nur implizit vermittelt (Lernen am Modell). Das salNas institut transferiert Aspekte dieses Erfahrungswissens mit wissenschaftlichem KnowHow in verständliches Allgemeinwissen für Jedermann.
Die Bedeutung von Salutogenese
Das Salutogenese-Konzept von Aaron Antonowski aus den 1970er Jahren ist eines der wichtigsten Modelle zur Erklärung der Entstehung, Erhaltung und Förderung von Gesundheit. Es erläutert wie Menschen trotz Risiken gesund bleiben können, welche Widerstandsressourcen dazu beitragen und wie in der Praxis Gesundheit gefördert werden kann. Dabei wird Gesundheit nicht als statischer Zustand aufgefasst, sondern als Kontinuum definiert, welches sich in Abhängigkeit von positiven oder negativ wirkenden Gesundheitsdeterminanten stetig verändern kann. Dabei spielen Stressoren (wie belastende Ereignisse, Arbeitsstress oder Bakterien) und ihre Bewältigung eine zentrale Rolle, da jeder erfolgreiche Heilungsprozess zur Stärkung der Widerstandsressourcen beiträgt (wie körperliche Konstitution, Bildung, Vermögen oder soziales Netz). Dies gilt insbesondere für psychosoziale Widerstandsressourcen (wie Bewältigungskompetenzen, Selbstwert, Ich-Identität), da sie potenziell veränderbar sind. Wenn wir auf der Grundlage vieler Widerstandsressourcen positive Lebenserfahrungen machen können, bildet sich das Kohärenzgefühl bzw. die Empfindungsfähigkeit eines Individuums für die stimmige Verbundenheit mit sich selbst bzw. dem sozialen Gefüge aus. Es besteht aus der tiefen Überzeugung und Zuversicht eines Menschen, dass sein Leben im Prinzip verstehbar, sinnvoll und zu bewältigen ist. Menschen mit einem hohen Kohärenzgefühl bewegen sich auf dem Gesundheits-Krankheits-Kontinuum in eine positive Richtung.
Das Salutogenese-Konzept weist unsere physische Umwelt allerdings lediglich als Quelle von Stressfaktoren aus, die zur Entwicklung erfolgreicher Bewältigungsstrategien anregen. An dieser Stelle stützt sich die Arbeit des salNas instituts auf später entwickelte Modelle und Erkenntnisse aktueller Literatur, die Naturerleben, Naturverbundenheit und Biophilie als gesundheitsförderlich und damit Natur als Gesundheitsressource ausweisen. Wir sehen unsere Arbeit daher als eine das Salutogenese-Modell ergänzende Erweiterung.
Aktuelle Veranstaltungen
Leutkirch im Allgäu, 88299 Deutschland
Leutkirch im Allgäu, 88299 Deutschland
Leutkirch im Allgäu, 88299 Deutschland
Leutkirch im Allgäu, 88299 Deutschland
NEWSLETTER
Melden Sie sich zum Newsletter an erhalten Sie immer die aktuellsten Informationen aus der Forschung und über das salNas Institut
Sie haben Interesse und möchten mehr erfahren?
Wir beraten Sie gerne.